Datum | Feiertag |
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1. Januar | Neujahr |
März/April | Ostern |
18. April | Unabhängigkeitstag |
1. Mai | Tag der Arbeit |
25. Mai | Afrikatag |
11. August | Heldentag |
12. August | Tag der Verteidigungskräfte |
22. Dezember | Tag der Einheit |
25./26. Dezember | Weihnachten |
Landessitten
Sicherheit
Obwohl die USA, Japan und Deutschland ihre Reisewarnungen für Simbabwe relativiert haben, sollten Reisende im Land aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Instabilität ihrer persönlichen Sicherheit und ihre Besitztümer wegen vorsichtig sein. Während viele Einheimische neugierig und freundlich auf Touristen und ihre Herkunftsländer reagieren, verhalten sich doch viele Simbabwer äußerst sensibel gegenüber ausländischen Meinungen über ihr Land und ihre Politiker. Politischen Diskussionen sollte man daher besser aus dem Wege gehen. Auch ist es besser, Fragen nach politischen Meinungen zu unterlassen. Auch die eigene Meinung sollte man nicht unbedingt äußern, denn es gilt in Simbabwe als Verbrechen, gegen die Regierung zu sprechen.
Aufpassen sollte man auf Händler und Schlepper, denn diese können oft äußerst aufdringlich werden. Mit einem freundlichen, bestimmten "No, thank you!" dürften aber alle Probleme gelöst werden.
Rassismus
Viele Reisende berichteten nach ihrem Aufenthalt in Simbabwe von verdecktem bis offenem Rassismus gegenüber Weißen. So wurde nicht selten von rassistischen Bemerkungen und sogar Drohungen durch Dorfbewohner erzählt. Man sollte bei Reisen im Lande diesem Aspekt Rechnung tragen.
Trinkgeld
Trinkgeld ist in Simbabwe obligatorisch oder sollte es zumindest sein. Die Menschen verdienen nicht viel und sind sehr abhängig von der Großzügigkeit von Touristen.
Tägliche Verhaltensweisen
Das zweimalige Klatschen in die Hände bedeutet “Danke schön”. Dabei klatschen Männer, indem sie mit den Fingerspitzen der einen Hand das Handgelenk der anderen berühren. Frauen klatschen so, dass sich ihre Handgelenge kreuzen. Es wird oft angewendet, vor allem, wenn einem jemand etwas reicht. Ist eine Hand voll, so klatscht man mit der freien Hand gegen die Brust als Zeichen des Dankes.
I
m Gegensatz zum asiatischen Raum, wird das Überreichen von Dingen mit beiden Händen in Simbabwe als sehr unhöflich wahrgenommen, denn es erweckt den Anschein, geizig zu sein. Als sehr höflich aber gilt es, mit der linken Hand das Handgelenk der rechten (gebenden) Hand zu umfassen, wenn man jemandem etwas überreicht (oder jemandem die Hand schüttelt). Diese Geste vergrößert symbolisch den Wert des überreichten Gutes. Im Alltag wird diese Geste gerne abgewandelt, indem man das Handgelenk nur einfach berührt oder mit der Hand diese Bewegung nur andeutet. Nimmt man etwas entgegen, so tut man dies ausschließlich mit der rechten Hand, denn die linke gilt als unrein. Das Gleiche gilt auch dann, wenn man etwas überreicht.
Essgewohnheiten
Das Nationalgericht in Simbabwe ist Sadza, ein Eintopfgericht aus Fleisch, Gemüse und Soße mit einer dicken Maismehlpaste. Für ein authentisches afrikanisches Gefühl sollte man alles wie die Einheimischen essen: Man rollt die Sadza zu einem wie ein Golfball so großen Klumpen zusammen, hält sie in die Schüssel und benutzt den Daumen, um eine kleine Ausbuchtung im Brei zu kreieren. Dann bringt man wieder mit dem Daumen etwas Eintopf darauf und isst es. Man darf das Stück aber nicht zweimal eintauchen.
Für die ganz Genauen: Wenn das Essen serviert wird, kann man zweimal sanft in die Hände klatschen. Das bedeutet „Danke schön“. Die Simbabwer werden über so viel kosmopolitisches Hintergrundwissen begeistert und erstaunt sein.
Homosexualität
Homosexualität ist in Simbabwe ein großes Problem, und ein Antidiskriminierungsgesetz existiert nicht. Während weite Teile der Gesellschaft sie einfach tabuisieren, gelten homosexuelle Handlungen von offizieller Seite her als strafbar. Die Illegalität homosexueller Handlungen fand in Simbabwe im Jahre 2006 mit dem Gesetz gegen „sexuelle Abnormalitäten“ eine deutliche juristische Grundlage. Mit diesem Gesetz kann derjenige bestraft werden, der eine Handlung ausführt, die „Kontakt zwischen zwei Männern beinhaltet und von einer vernünftigen Person als unanständige Handlung angesehen wird“. Mithin sind sogar Handlungen wie Umarmungen, Händchenhalten usw. strafbar. Homosexuelle leben im Lande im gesellschaftlichen Untergrund.
Robert Mugabe hatte sich seinerzeit selbst deutlich zur gleichgeschlechtlichen Liebe geäußert: „Homosexuelle sind pervers und abstoßend. Sie verstoßen gegen die Gesetze der Natur und der Religion“ und sind „schlimmer als Tiere“. In Simbabwe kann Homosexualität mit einer Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet werden.
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