Senegal: Feiertage, Veranstaltungen, Klima

Feiertage

Datum Feiertag
1. Januar Neujahr
Januar / Februar Tabaski (Opferfest)
Februar Tamkarit (Islamisches Neujahr)
März / April Ostern
4. April Nationalfeiertag/Unabhängigkeitstag
April / Mai Geburtstag des Propheten Mohammed
1. Mai Tag der Arbeit
Mai Christi Himmelfahrt
Mai / Juni Pfingsten
15. August Mariä Himmelfahrt
23. August Tag der senegalesischen Schützen
1. November Allerheiligen
November / Dezember Korité (Ende des Ramadan)
25. Dezember Weihnachten


Tag der senegalesischen Schützen
Der Tag der senegalesischen Schützen wird seit 2004 begangen und soll an den Beitrag der senegalesischen Soldaten 1944 auf Seiten der Alliierten erinnern.

Ramadan
Die Daten für die islamischen Feiertage werden nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich deshalb jedes Jahr. Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Korité vorangeht, essen Muslime nicht während des Tages, sondern erst nach Sonnenuntergang. Viele Restaurants sind deshalb tagsüber geschlossen. Die Feste Tabaski und Korité dauern je nach Region 2-10 Tage.

Pilgerfahrten
Darüber hinaus gibt es in Senegal jedes Jahr mehrere große Pilgerfahrten. Die wichtigsten sind der Magal nach Touba, an dem sich mindestens eine Million Mouriden beteiligen und der Maouloud oder Gamou am Geburtstag des Propheten Mohammed, an dem die Anhänger der Tidjaniya nach Tivaouane reisen.

Kulturveranstaltungen

Saint-Louis Jazz Festival
Alljährlich im April/ Mai wird das Saint-Louis Jazz Festival veranstaltet.
Gegen Ende des Jahres findet in Dakar ein nationales Kunst- und Kulturfestival statt.

Sportveranstaltungen

Rallye Dakar
Die Rallye Dakar (früher Rallye Paris-Dakar) ist vermutlich die berühmteste Wüstenrallye der Welt. Das Offroad-Motorsportrennen findet seit 1979 jährlich statt und wurde hauptsächlich auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen, wobei die Streckenführung sowie der Start- und Zielort inzwischen variierten.

Hinweis
Seit 2009 findet die Rallye jedoch aus Sicherheitsgründen auf dem südamerikanischen Kontinent statt.

Klima

Der Senegal weist zwei unterschiedliche Temperaturzonen auf, den südlichen Teil des Landes und den Nordosten.

Südliche Region
Im Süden des Landes herrscht tropisches Klima, das heißt, es ist sehr warm und feucht. Die heißeste Zeit liegt zwischen März und April, in dieser Zeit können die Tagestemperaturen bis auf 40°C ansteigen. Zum Juli und August hin sinken sie auf 31-32°C und steigen zum Dezember bis Januar wieder auf 33-35°C an. Nachts schwanken die Temperaturen in der heißen Zeit zwischen 24-26°C und in der kühleren Zeit um 17-19°C. Während der Regenzeit von Anfang Juni bis Anfang November weht der Südwest- bis Westmonsunwind, der starke Regenfälle mit sich bringt. Jährlich fallen hier etwa 1.500 mm Niederschläge. Die Luftfeuchtigkeit in dieser Zeit beträgt ungefähr 95%.

Nordosten
Im nördlichen Teil des Landes herrscht ein eher trockenes Klima. An der Küste ist es kühler, als im Landesinneren. So liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen in Dakar (Hauptstadt) in der heißesten Zeit von August bis Oktober bei ca. 30°C. Nachts sinken sie auf etwa 25°C. Von Januar bis April herrschen etwa 25°C am Tag und 17-18°C in der Nacht. Der Nordostpassat, welcher in Westafrika auch Harmattan genannt wird, weht während der Trockenzeit von November bis März. Er bringt heißen und trockenen Wind aus der Sahara und sorgt in einigen Teilen für Dürreperioden. Auch im Norden gibt es eine Regenzeit, die aber nicht so stark ausgeprägt ist, wie im Süden. Im Jahr fällt hier ungefähr 500 mm Niederschlag.

Landessitten

Der Islam ist die vorherrschende Religion im Senegal, und die meisten Senegalesen sind extrem devote Muslime. Diese Umstände sollten respektiert werden. Denn die Religion ist sehr wichtig im Lande. Doch sollte man nicht ängstlich oder verkrampft auf die Menschen zugehen, sondern sie ruhig nach ihrer Religion fragen, denn die meisten Senegalesen lieben es, über diese zu reden.

Die übliche Art, sich im Senegal zu grüßen, ist "Asalam Aleikum", also „Frieden sei mit Dir“. Die Antwort auf den muslimischen Gruß ist „Waleikum asalam“ - „Und Frieden sei mit Dir.“ Von Fremden und Nicht-Muslimen wird dieser Gruß indes nicht erwartet. Männer schütteln sich beim Begrüßen die Hände. Außerdem tauscht man Höflichkeiten über die Familie, das Befinden und Neuigkeiten aus. Frauen sollten sich bescheiden kleiden und Arme, Beine sowie Schultern bedeckt halten. Allgemein gilt es, so wenig Haut wie möglich zu zeigen. Verschleiern muss man sich aber nicht. Aber auch für Männer sind kurze Hosen oder dergleichen tabu.

Weibliche Reisende sollten sich nicht wundern, wenn sie jeden Tag im Lande unzählige Heiratsanträge von senegalesischen Männern bekommen. Die beste Antwort darauf ist Humor – und Vorsicht.

Bei Besuchen in Moscheen sollte man sich immer die Schuhe ausziehen. Der Genuss von Alkohol in der Öffentlichkeit ist verboten. Da die linke Hand für die Toilette reserviert ist und als unrein gilt, wird immer mit der rechten gegessen. Ebenso sollte man niemals jemanden etwas mit der linken Hand reichen. Das Fotografieren von Einheimischen ohne deren Erlaubnis ist unbedingt zu vermeiden, da in islamischen Ländern das Abbild des Menschen traditionsgemäß ein Tabu ist.

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