Senegal: Pflanzen

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Die Vegetation des Nordens wird von der Dornbuschsavanne geprägt, im Inneren des Landes von der Trockensavanne. Diese wird bestimmt vom spärlichen Graswuchs, Akazien und von dem für Westafrika charakteristischen Baobab, dem Affenbrotbaum, der auch zum Nationalbaum Senegals geworden ist. Dieser Baum mit seinem auffällig geformten Stamm und der silbergrauen Rinde gehört zu den Wollbaumgewächsen und kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Weiterhin zeichnet er sich durch seine gurkenförmigen und holzschaligen Früchte sowie fettreiche Samen aus. Der Baobab kann in der Trockenzeit bis zu 5000 Liter Wasser speichern, wobei er dann allerdings alle seine Blätter verliert, um sich vor übermäßiger Verdunstung und so vor dem Verdursten zu schützen.

Weiter südlich nimmt der Baumbestand allmählich zu. Tamarinden- und Flamboyantbäume bestimmen das Landschaftsbild, ebenso wie das mannshohe Elefantengras. Dieses wächst in feuchtgründigen oder temporär überschwemmten Savannen und kann bis zu 6 m hoch werden.

Im Süden des Landes findet man bereits dichte subtropische Wälder aus Baobab, Bambus, Kapokbäumen, Mahagoni- und Teakbäumen.

Kapokbäume werden bis zu 70 m hoch und zeichnen sich durch faltenartige Wurzeln am Fuß des Baumes aus. Die deutsche Bezeichnung ist der "Wollbaum", im englischen kennt man ihn unter "Silk cotton tree". Das kommt daher, dass sich in den Fruchtkapseln baumwollartige Haare befinden, die zum Stopfen von Matratzen verwendet werden.

Häufig ist auch der Shea-Butterbaum. Er dient der Herstellung von Shea-Butter und ganz besonders auch der Baumwolle.
Der Westen Senegals, entlang der Flussläufe des Sine-Saloum, des Gambis River und des Casamance-Flusses, ist reich an dichtem Mangrovenbewuchs. Der Mangrovenbestand ist wegen des steigenden Brennholzbedarfs stark gefährdet.

Giftpflanzen

Nicht giftig, aber für den europäischen Gaumen ungenießbar sind die überall angebotenen Kolanüsse. Die Einheimischen behaupten, dass diese gut gekaut und entsprechend dosiert eine stark aufputschende Wirkung entfalten.

Nutzpflanzen

Entlang der Bahnlinie Dakar-Tambacounda wird intensiv Erdnussanbau betrieben, sowie Reisanbau in der Casamance. Dort prägen Öl- und Kokospalmen, Orangen-, Limonen-, Papaya- und Mangobäume das Landschaftsbild. Bananen sind in Senegal ebenfalls heimisch.

Eingeführte Pflanzen

Ursprünglich aus Indien kommt der Tamarindenbaum, dessen Früchte zur Herstellung von Fruchtmus, Saucen und Limonaden verwendet werden. Aus Madagaskar kommt der immergrüne Flamboyant (Flammenbaum). Er hat doppelt gefiederte Blätter und leuchtend rote Blütenstände, denen er auch seinen Namen zu verdanken hat.

Kommentare

Senegal ist schön. (nicht überprüft), Di., 21.05.2024 - 13:18

Manfred

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