Nationalpark Basse-Casamance
Der 1970 gegründete Nationalpark Basse-Casamance umfasst eine Fläche von 35 km² = 3.500 ha. Er liegt liegt nahe der Grenze zu Guinea-Bissau. Der Park besteht aus Feuchtsavannen und dichten Wäldern, die von Wasserwegen durchzogen sind. Eine schöne Tour ist von Oussouye nach Elinkine - ein kleines Fischerdorf an einem Seitenarm der Casamance, die nach 350 km im Atlantik mündet. Dabei kommt man an Maniokpflanzungen, Bisapstauden oder meterhohen Termitenhügeln vorbei. In den Wipfeln der Borassuspalmen leben Webervögel. In dem Park leben rund 50 verschiedene Säugetierarten wie Affen, Afrikanische Waldbüffel, Hyänen, Kaffernbüffel, Leoparden, Western Red Colobus und Zwergkrokodile. Zudem leben hier rund 200 verschiedene Vogelarten.
Nationalpark Delta du Saloum
Der 1976 gegründete Nationalpark Delta du Saloum umfasst eine Fläche von rund 760 km² = 76.000 ha. Der Park befindet sich innerhalb der Deltamündungen der Flüsse Saloum und Sine. Der Nationalpark umfasst bedeutende Mangrovensüpfe.
Da sich im Delta Meerwasser mit Flusswasser mischt, ist hier ein besonderer Lebensraum für Tiere und Pflanzen entstanden. So verbringen im Sine-Saloum-Delta viele Zugvögel wie z.B. Flamingos, Kormorane, Kraniche, Pelikane, Reiher, Störche u.v.a. Vögel den Winter. Das Delta ist von dichten Wäldern umgeben, in denen verschiedenen Affenarten - wie Husarenaffen und Westafrikanische Stummelaffen - weiterhin Antilopen, Buschböcke, Hirscheber aus der Familie der echten Schweine, Kronenducker, Tüpfelhyänen sowie Warzenschweine u.a. zu Hause sind. Vor dem Aussterben bedrohte Schildkröten leben ebenfalls hier.
Sehenswert ist die Muschelinselgruppe Fadiouth. Diese Inseln sind aus Muschelkalk entstanden. Es gibt eine Wohninsel, eine Speicherinsel für die Lagerung der landwirtschaftlichen Produkte wie Hirse und Erdnüsse und eine Friedhofsinsel, zu der man über eine Brücke gelangen kann.
Im Meer leben u.a. Säuger wie Delfine und Manati. Seit dem Jahr 2011 ist der Park in der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten.
Nationalpark Djoudj
Der Nationalpark Djoudj wurde 1971 gegründet und umfasst eine Fläche von 160 km² = 16.000 ha. Der Park liegt im Delta des Senegal-Flusses in einem Feuchtgebiet und umfasst einen großen See und wird von Bächen, Teichen und Altwasser umgeben. Der Park ist mit ca. 1,5 Millionen Vögeln aus rund 330 Vogelarten eines der größten Vogelreservate in Westafrika, darunter sind Afrikanische Löffler, Fischadler, Flamingos, Kormorane, Kronenkraniche, Purpurreiher oder Weiße Pelikane . Außerdem tummeln sich hier um 10.000 Pelikane. Von November bis April ist der Park zudem der Aufenthaltsort von Zugvögeln aus Europa. Der Nationalpark gehört als Nationales Vogelschutzgebiet Djoudj seit 1981 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Nationalpark Iles de la Madeleine
Der 1976 gegründete Nationalpark Iles de la Madeleine umfasst eine Fläche von 0,5 km² = 50 ha während die unbewohnte Inselgruppe Îles de la Madeleine nur eine Fläche von 0,15 km² = 15 ha aufweist. Die Inselgruppe liegt ca. Sie liegt knapp vier Kilometer vor der Küste der Hauptstadt Dakar bei Cap Vert. Der Nationalpark ist der kleinste des Senegal. Wegen der ständigen starken Winde wachsen die Bäume auf der Insel nur in Bodennähe, darunter sind z. B. Zwerg-Baobabs.
Auf den Inseln leben Eidechsen, Geckos, Haubenlerchen, Kormorane Rotschnabel-Tropikvögel, Schildraben, Schwarzmilane sowie Webervögel.
Im Atlantik vor dem Senegal schwimmen Barrakudas, Epinephelus – eine Gattung der Zackenbarsche - sowie Thunfische. Auch die hiesige Spezialität Lobster (Hummer) findet man im Meer Auch diverse Haiarten bevölkern den hiesigen Atlantik. Weiterhin gibt es in der weiteren Umgebung folgende Meeressäuger:
- Blauwale
- Brydewale
- Buckelwale
- Clymene-Delfine
- Große Tümmler
- Schlankdelfine
- Streifendelfine
- Schwertwale
- Zügeldelfine
Es ist ganzjährig möglich, sich am Strand von Soumbedioune von Dakar bei der Nationalparkverwaltung für einen etwa vierstündigen kostenpflichtigen Besuch der Insel anzumelden.
Nationalpark Langue de Barbarie
Der 1976 gegründete Nationalpark Langue de Barbarie ist ein Vogelschutzgebiet und umfasst eine Fläche von 20 km² = 2.000 ha. Er liegt rund 20 km südlich der Stadt Saint-Louis auf einer Landzunge, die das Ästuar des Flusses Senegal vom Atlantik trennt. In dem Nationalpark leben u.a. Flamingos, Kormorane oder Pelikane sowie zahlreiche Wasservögel. Besondere im europäischen Winter kommen hier diverse Zugvögel her.
Nationalpark Niokolo-Koba
Der Nationalpark Niokolo liegt im südöstlichen Senegal an der Grenze zu Guinea und umfasst eine Fläche von etwa 8.000 km². Im Park leben Löwen, Leoparden, Schimpansen, Paviane, Flusspferde und Krokodile, Hyänenhunde, Büffel, und es gibt dort die seltenen Riesen-Elenantilopen. Man schätzt, dass ungefähr 80 Säugetierarten und über 300 Vogelarten im Park beheimatet sind.
Am Flussufer des Gambias gibt es Galeriewälder, Bambuswälder und Savannen. In den Naturschutzgebieten des Senegal nisten vor allem im Winter zahlreiche Vogelarten. Der Park gehört seit 1981 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
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