Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen ist die Pflanzenwelt Ruandas sehr vielfältig. Nicht ohne Grund wird Ruanda das Land der 1.000 Hügel genannt.
Die Pflanzenwelt reicht vom tropischen Regenwald im Westen bis zu den Savannenlandschaften im Osten. Der Regenwald geht im Westen in Bambuswald über. Im Hochland, wo es mehr Niederschläge gibt, findet man eher Feuchtsavannen.
Da Ruanda stark besiedelt ist, wird immer mehr Waldfläche zum Ackerland, so werden mittlerweile ca. 80% des Landes landwirtschaftlich genutzt. So gibt es nur noch in einigen Bereichen des zentralen Hochlandes sowie in den drei Nationalparks (Nyungwe-Nationalpark, Virunga-Vulkan-Nationalpark, Akagera-Nationalpark) noch die ursprüngliche Pflanzenwelt des Landes
Im Überschwemmungsgebiet des Akagera, einem Quellfluss des Nils, befinden sich Sumpfgräser, Papyruspflanzen und Wasserhyazinthen.
Im Nyungwe-Nationalpark, dem größten zusammenhängenden Bergregenwald Ostafrikas, wachsen rund 1.500 verschiedene Pflanzenarten, darunter 150 Orchideenarten. Eine exotische Orchideenart ist die nur hier vorkommende Liparis harketii, die nach Morten Harket, dem Sänger von a-ha und Orchideen-Liebhaber, benannt wurde.
In den Gras-, Strauch- und Buschsavannen des Akagera-Nationalparks dominieren Akazienbäume.
Zu den im Land angebauten Nutzpflanzen gehören u.a. Bohnen, Kartoffeln, Mais, Tabak und Tee.
Neuen Kommentar hinzufügen