Carlos Cardoso (1951-2000)
Die Ermordung des mosambikanischen Journalisten Carlos Cardosos führte zu Untersuchungen seiner Zeitung zu Korruptionsfällen, die sich im Prozess der Privatisierung der größten Bank Mosambiks ergeben haben.
Joaquim Alberto Chissano (geb. 1939)
Der 1939 in Malehice geborene Politiker und Mitbegründer der FRELIMO amtierte von 1986 bis 2005 als Präsident von Mosambik. Chissano sorgte für ein friedliches Ende des mosambikanischen Bürgerkrieges, etablierte eine neue Landesverfassung und verbesserte die Beziehungen zu Südafrika. Für sein politisches Werk wurde Chissano im Jahre 2007 mit dem Preis der Mo Ibrahim Foundation ausgezeichnet.
Paulina Chiziane (geb. 1955)
Die mosambikanische Schriftstellerin Paulina Chiziane veröffentlichte zunächst Erzählungen in Zeitungen, bevor sie mit Balada de Amor ao Vento den ersten von einer Frau veröffentlichten Roman in Mosambik herausbrachte. Im Jahre 2003 gewann sie Dank ihres Romans Niketche: Uma História de Poligamia den Prémio José Craveirinha.
Mia Couto (geb. 1955)
Eigentlich heißt der 1955 in Beira geborene mosambikanische Schriftsteller António Emílio Leite Couto. Seinen Künstlernamen verdankt er seinem Bruder und seiner Passion für Katzen.
José Craveirinha (1922-2003)
José Craveirinha wird nicht zu Unrecht als der größte Dichter Mosambiks bezeichnet. In seinen Gedichten behandelte er Themen wie Kolonialismus und Rassismus. Der auch politisch aktive Schriftsteller wurde im Jahre 1991 mit dem Prémio Camões geehrt und 2003 von Präsident Joaquim Chissano zum Nationalhelden erklärt.
Eusébio da Silva Ferreira (geb. 1942)
Der 1965 zum Fußballer des Jahres bestimmte Eusébio da Silva Ferreira wuchs im mosambikanischen Lourenço Marques (heute Maputo) auf und sollte in den 1960ern ein torgefährlicher Offensivspieler werden.
Maria de Lurdes Mutola (geb. 1972)
Die in Maputo zur Welt gekommene mosambikanische Mittelstreckenläuferin ist insbesondere der 800-Meter-Lauf. Zwischen 1999 und 2004 wurde sie in dieser Disziplin bei keinem wichtigen Rennen besiegt. Mutola wurde mehrere Male Weltmeisterin und zeichnete sich durch eine ungewöhnlich lange sportliche Karriere aus. Diese beendete sie erst im Jahre 2008.
João Bernardo Dias (1926-1949)
Der mosambikanische Schriftsteller verstarb sehr jung an Tuberkulose und hinterließ gerade mal ein Werk: Godido e outros contos wurde 1952, also nach seinem Tode veröffentlicht und gilt als erstes fiktionales Werk der Literatur Mosambiks.
António Feio (1954-2010)
Feio, ein renommierter portugiesischer Film- und Theaterschauspieler war auch als Regisseur tätig.
Teresa F. Heinz (geb. 1938)
Die eigentlich als Maria Teresa Thierstein Simões-Ferreira in Maputo zur Welt gkeommene US-amerikanische Philanthropin ist eine der Erben des Heinz-Ketchup-Imperiums und sitzt den aus diesem Imperium entwickelten Stiftungen Heinz Family Philanthropies und The Heinz Endowments vor. Vor allem aber als Ehefrau des US-Präsidentschaftskandidaten John Kerry ist sie bekannt geworden.
Luís Augusto Bernardo Manuel Honwana (geb. 1942)
Der frühere Journalist und Schriftsteller war auch für die mosambikanische Unabhängigkeitsbewegung FRELIMO aktiv und arbeitete nach der Unabhängigkeit seines Landes in der Regierung mit.
Samora Moisés Machel (1933-1986)
Machel war von 1975 bis 1986 der erste Präsident der Volksrepublik Mosambik und machte sein Land zum Einparteienstaat nach sozialistischem Vorbild. Er unterhielt enge Beziehungen zur UdSSR, zur VR China und zur DDR. Nachdem Samora Machel unter nicht ganz geklärten Umständen 1986 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war, heiratete seine Frau Graça Machel im Jahre 1998 Nelson Mandela, den Präsidenten der Republik Südafrika.
Mariza (geb. 1973)
Die eigentlich als Marisa dos Reis Nunes zur Welt gekommene portugiesische Fado-Sängerin stammt eigentlich aus Mosambik. Derzeit gehört sie zu den erfolgreichsten Fado-Künstlerinnen der Welt.
Campos Oliveira (1847-1911)
Der 1847 als José Pedro da Silva Campos e Oliveira in Ilha de Moçambique geborene Dichter gilt als der erste portugiesischsprachiger Schriftsteller von Mosambik.
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