Datum | Feiertag |
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1. Januar | Neujahr |
Februar/ März | Tabaski (Opferfest) |
Februar/ März | Islamisches Neujahr |
1. Mai | Tag der Arbeit |
25. Mai | Afrikatag (Jahrestag der Gründung der OAU) |
April/ Mai | Mouloud (Geburtstag des Propheten) |
November/ Dezember | Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) |
28. November | Nationalfeiertag |
Die Daten für die islamischen Feiertage werden nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich deshalb jedes Jahr. Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, essen Muslime nicht während des Tages, sondern erst nach Sonnenuntergang. Viele Restaurants sind deshalb tagsüber geschlossen. Die Feste Eid al-Fitr und Tabaski dauern je nach Region 2-10 Tage.
Mauretaniens Klima lässt sich in drei unterschiedliche Klimazonen aufteilen. Das Küstengebiet, den südlichen Teil an der Grenze zum Senegal und das nördliche Landesinnere.
Küstengebiet
An der Küste sind die Temperaturen relativ mild. So betragen die Tagestemperaturen im Sommer ungefähr 28-35°C. Auch im Winter fallen sie nicht weit mehr als auf etwa 20-29°C. Allerdings steigen die Temperaturen um Nouakchott (Haupstadt) in der Wintermonaten auf ca. 28-34°C. In den Sommermonaten herrscht hier eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Kanarenstrom bringt kalte Luft vom Atlantik, welches oft zu Nebelbildung an der Küste führt.
Grenze zum Senegal
Im südlichen Teil des Landes ist es sehr viel wärmer. Hier können die täglichen Temperaturen im Sommer bis auf 42°C steigen. Am wärmsten ist der Monat Mai, während die Tagestemperaturen zum August hin auf 33°C absinken und zum Oktober hin wieder auf 37°C ansteigen. Nachts fallen die Temperaturen auf 23-26°C. Im Winter schwanken die Temperaturen am Tag zwischen 30-33°C und in der Nacht etwa zwischen 13-17°C. Die Regenzeit von Juli bis Oktober bringt ca. 400 mm Niederschlag.
Landesinnere
Im Landesinneren herrscht Wüstenklima. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht können hier sehr groß sein. Die Temperaturen am Tag steigen oft bis auf 40°C, manchmal sogar bis auf 50°C. Niederschlag fällt im ganzen Jahr nur etwa 100 mm, meist im Winter.
Begrüßung und intersexueller Umgang
Salaam alaykum (arab. Frieden sei mit Dir) ist der traditionelle muslimische Gruß im Lande. Es gilt als sehr höflich, ihn zu benutzen, auch wenn es von Ausländern nicht erwartet wird. Männer und Frauen dürfen sich zur Begrüßung oder Verabschiedung nicht berühren. Männer schütteln sich durchaus die Hände.
Man sollte im Hinterkopf behalten, dass viele Mauretanier denken, ein (längerer) Blick sei eine sexuelle Einladung. Paare sollten Berührungen in der Öffentlichkeit vermeiden und sich nicht darüber wundern, dass es im Land Usus ist, dass Männer hingegen ganz frei Händchen halten und sich umarmen. Für weibliche Reisende gilt immer: Es gibt keinen nicht-sexuellen Grund, mit einem Mann allein in einen Privatraum zu gehen, selbst wenn dies ein Büro oder was auch immer ist. Beobachter werden davon ausgehen, dass sie Sex hatten und es dementsprechend verurteilen.
Handeln
Im arabischen Raum spielt beim Einkauf das Handeln eine große Rolle. Als Richtlinie für einen reellen Preis gilt etwa ein Drittel bis die Hälfte des ursprünglich geforderten Preises. Deshalb sollte man die in der Regel maßlos überhöhte erste Preisforderung des Verkäufers entsprechend weit unterbieten. Ein Feilschen ohne Kaufabsicht gilt jedoch als Beleidigung des Handelspartners.
Fotografieren
Das Fotografieren von Einheimischen ohne deren Erlaubnis ist unbedingt zu vermeiden, da in den islamischen Ländern das Abbild des Menschen traditionsgemäß ein Tabu ist.
Essen und Trinken
Während des Fastenmonats Ramadan sollte auf Essen und Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit besser verzichtet werden. Der Verkauf und Ausschank von Alkohol außer in den Touristenhotels und -restaurants ist freitags und im Ramadan verboten. Trunkenheit in der Öffentlichkeit ist in allen islamischen Ländern streng verpönt, man sollte Alkohol nur dort öffentlich zu sich nehmen, wo er ausgeschenkt wird. Auch wäre es eine grobe Unhöflichkeit, einen Einheimischen zum Trinken zu animieren.
In Mauretanien isst man mit der rechten Hand. Die linke ist für die Toilette reserviert und gilt als unrein.
Moscheenbesuche
Nicht-Muslimen ist das Betreten von Moscheen sowie Medresen, in denen noch die Freitagspredigt gehalten wird, in der Regel verboten.
Homosexualität
Homosexuelle, Lesben, Bisexuelle und Transgender werden in Mauretanien verfolgt und bestraft. Auf homosexuelle Handlungen steht im Lande die Todesstrafe.
Kleidung
Für Gäste in einem islamischen Land ist Rücksichtnahme auf die einheimischen Sitten geboten. Besonders Frauen sollten auf dezente Kleidung achten. Strandkleidung außerhalb der Badezone ist tabu, auch Männern sind außerhalb der Hotelzonen lange Hosen zu empfehlen. Ausländerinnen müssen sich in Mauretanien nicht verschleiern, auch wenn es als sehr respektvoll gilt, wenn man es dennoch tut. Diese Geste erspart es Frauen und Paaren auch, Opfer unwillkommener Aufmerksamkeit und kleinere Spannungen zu werden. Denn je mehr Haut man zeigt, desto negativer oder aufdringlicher wird die Reaktion sein.
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