Schauspieler und Schauspielerinnen
Stephanie Beacham (geb. 1947)
Die 1947 in Casablanca geborene britische Filmschauspielerin wurde zunächst durch die Fernsehserie „Die Colbys“ bekannt und später durch ihr Mitwirken im "Denver-Clan".
Nadia Farès (geb. 1973)
Die in Marrakesch zur Welt gekommene französische Schauspielerin wirkte 1993 in Les Amies de ma femme und damit in ihrem ersten Kinofilm mit. Einem breiten Publikum wurde sie im Jahre 2000 durch ihre Rolle in dem Thriller Die purpurnen Flüsse (frz. Les rivières pourpres) bekannt.
Jacques Monod (1918-1985)
Der gebürtige Casablancais, Jacques Monod machte sich als französischer Schauspieler einen großen Namen. Dabei war er immer wieder in Rollen zu sehen, die ihn als General, Richter oder Direktor verpflichteten.
Jean Reno (geb. 1948)
Der 1948 eigentlich als Juan Moreno y Jederique Jiménez in Casablanca geborene Filmschauspieler wurde vor allem durch seine Rolle als Léon – Der Profi von Luc Besson weltberühmt.
Politiker und Herrscher
Abu Yusuf Ya'qub al-Mansur (gest. 1199)
Kalif der Almohaden (1184-1199); ließ Rabat großzügig ausbauen, die große Hassan-Moschee errichten und die Stadt zur Hauptstadt seines Reiches erheben; auf ihn geht auch der Bau der 5 Kilometer langen Stadtmauer zurück
Dominique Marie François René Galouzeau de Villepin (geb. 1953)
französischer Politiker der demokratisch-konservativen Partei UMP; seit Mai 2005 Premierminister Frankreichs; er wurde in Rabat geboren.
Yusuf ibn Taschfin (1009-1106)
Der legendäre Herrscher der Almoraviden führte die Bewegung von 1061 bis zu seinem Tode im Jahre 1106. Der geheimnisvolle Yusuf ibn Taschfin soll angeblich sein Gesicht niemals offen gezeigt haben. Die ihm zugeschriebene Gründung der Stadt Marrakesch ist mittlerweile ins Reich der Legenden verwiesen worden. Fakt ist aber, dass ibn Taschfin der Nachfolger Abu Bakrs gewesen war und das heutige nördliche Marokko (sowie Andalusien) erobert hatte. Er machte Marrakesch zur Hauptstadt seines großen Reiches, erweiterte und verschönerte die Stadt erheblich.
König Mohammed VI. (geb. 1963)
Ist seid 1999 König Marokkos residiert hauptsächlich in Rabat, wo er auch geboren wurde.
SportlerInnen
Serge Chiesa (geb. 1950)
Der in Casablanca zur Welt gekommene kleine, frühere französische Fußballspieler hat beinahe seine gesamt Fußballkarriere als Profi bei dem Klub, Olympique Lyon verbracht. Seine Fans bezeichneten ihn liebvoll als den „kleinen Mozart“.
Hicham El Guerrouj (geb. 1974)
mehrfacher Weltrekordler im 1500 und 5000 m Lauf. Er wurde 1997 in Athen und 1999 in Sevilla Weltmeister über 1500 Meter. Auf der Olympiade 2004 in Athen wurde er Olympiasieger über 1500 m sowie über 5000 m.
Nawal El Moutawakel (geb. 1962)
Der Sprung von der Leichtathletik hin zur Politik ist gewiss kein alltäglicher. Die in Casablanca geborene Nawal El Moutawakel aber hat ihn geschafft. Die einstige Olympiasiegerin, die als erste afrikanische und muslimische Frau bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles eine Goldmedaille für sich gewann, amtierte in den Jahren 1997 und 1998 als Staatssekretärin im Ministerium für Jugend und Sport und leitet dieses Ministerium seit 2007.
Just Fontaine (geb. 1933)
Der frühere französischer Fußballspieler und -trainer kam im Jahre 1933 in Marrakesch zur Welt. „Justo“, wie er auch liebevoll genannt wurde, spielte viele Jahre in verschiedenen Clubs und der französischen Nationalmannschaft, bevor er 1967 französischer Nationaltrainer wurde.
Guy Forget (geb. 1965)
Bevor Guy Forget im Jahre 1998 Trainer des französischen Davis Cup-Teams wurde, hatte er 11 Einzel- und 28 Doppelturniere gewonnen, wodurch er auf den Platz 3 der Doppelweltrangliste und den Platz 4 der Tennis-Weltrangliste katapultiert worden war.
Ahmed Reda Madouni (geb. 1980)
Der algerische Fußballprofi Madouni spielt derzeit für den deutschen Zweitligist 1. FC Union Berlin und fungierte auch als Nationalspieler Algeriens.
Ghizlane Samir (geb. 1976)
Die französische Inline-Speedskaterin aus Casablanca gewann zweimal den French Inline Cup und im Jahre 2005 ihren ersten Französischen Meistertitel.
Richard Virenque (geb. 1969)
Aus Casablanca stammte auch der frühere französische Radrennfahrer Richard Virenque, der im Laufe seiner Karriere siebenmal das Bergtrikot der Tour de France gewinnen und damit einen Tour-Rekord aufstellen konnte.
Weitere Persönlichkeiten
Tahar Ben Jelloun (geb. 1944)
Schriftsteller. Er lebt und arbeitet mittlerweile vorwiegend in Paris, aber er verweilt stets mehrere Monate im Jahr in seiner Heimat Marokko.
Franck Goddio (* 1947)
Der französische Mathematiker ist durch zahlreiche bedeutende Entdeckungen und Funde auf dem Gebiet der Unterwasserarchäologie berühmt geworden.
Dominique François Joseph Mamberti (geb. 1952)
Mamberti, ein französischer Kurienerzbischof der katholischen Kirche, kam im Jahre 1952 in Marrakesch zur Welt. Im Jahre 2006 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Sekretär für die Beziehung mit den Staaten ernannt und damit quasi zum vatikanischen Außenminister.
Philippe Morillon (* 1935)
Morillon, 1935 in Casablanca zur Welt gekommen, ist ein französischer Armee-General, der seit 1999 auch als Mitglied des Europäischen Parlaments amtierte. Zudem wurde er von 1984 bis 1986 als Militärexperte der französischen Nationalversammlung eingesetzt und führte zwischen 1992 und 1993 als Kommandant die Streitkräfte der Vereinten Nationen in Bosnien.
Jens Olesen (* 1950)
Seinen Fokus hat dieser dänische Historiker aus Casablanca auf die Geschichte Nordeuropas gelegt. Gegenwärtig hat er den Lehrstuhl für Nordische Geschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald inne.
Michel Pinseau (1924-1999)
Der französiche Architekt hat für Marokkos größte Moschee, die Hassan II in Casablanca, das höchste Minarett der Welt konzipiert. Daneben hat er zahlreiche Projekte in der Pariser Gegend um die Champs-Elysées verwirklicht.
Christian de Portzamparc (* 1944)
Portzamparc, ein französischer Architekt, Stadtplaner und gebürtiger Casablancais, hat unter anderem im Jahre 2002 die Französische Botschaft am Pariser Platz in Berlin erbaut.
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