Ellen Johnson-Sirleaf (geb.1938)
Ellen Johnson-Sirleaf wurde am 16. Januar 2006 überraschend zur ersten Präsidentin des Landes gewählt. Damit war Liberia das erste Land Afrikas, das eine demokratisch gewählte Präsidentin hatte. Dies ist umso bemerkenswerter, als sich Ellen Johnson-Sirleaf im Jahre 2005 gegen den Ex-Fußballstar George Weah durchsetzen konnte. Es werden große Hoffnungen auf sie gesetzt. Ein 14-jähriger Bürgerkrieg hat die Infrastruktur des Landes fast komplett zerstört. Zudem gilt es etwa 100.000 Bürgerkriegskämpfer in die Gesellschaft zu integrieren.
Im Jahr 2011 erhielt sie gemeinsam mit ihrer Landsfrau Leymah Gbowee und der Jeminitein Tawakkul Karman den Friedensnobelpreis 2011 für für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen und für das Recht der Frauen, sich in vollem Umfang an friedensschaffender Arbeit zu beteiligen.
Leymah Gbowee (geb. 1972)
Im Jahr 2011 erhielt sie gemeinsam mit ihrer Landsfrau Ellen Johnson-Sirleaf und der Jeminitein Tawakkul Karman den Friedensnobelpreis 2011 für ihren gewaltfreien Kampf für die Sicherheit von Frauen und für das Recht der Frauen, sich in vollem Umfang an friedensschaffender Arbeit zu beteiligen
Harrison Kennedy (geb. 1989)
Der 1989 in Monrovia geborene liberianische Fußballer spielt vornehmlich als Stürmer. Kennedy, der u.a. österreichischer Staatsbürger ist, kickt derzeit für den FC Pasching in der österreichischen Regionalliga Mitte.
Clarence Kparghai (geb. 1985)
Seit dem Jahre 2008 steht der schweizerisch-liberianische Eishockeyspieler beim EHC Biel in der National League A unter Vertrag.
Harry Fumba Moniba (1937-2004)
Harry Fumba Moniba amtierte von 1986 bis 1990 unter Samuel Doe als Vizepräsident Liberias. Nachdem Doe im Jahre 1990 abgesetzt worden war, floh Moniba, ließ sich aber nach dem Liberianischen Bürgerkrieg 1997 wieder aufstellen. Er konnte aber nicht mehr als einen siebten Platz erreichen.
Zizi Roberts (geb. 1979)
Zizi Roberts, ein liberianischer Fußballspieler, der seit 2004 vereinslos ist, spielt auch für die Nationalmannschaft seines Landes. Dort kommt ihm die Position als Stürmer zu.
Wilton G. S. Sankawulo (1937-2009)
Nachdem der Politiker und Schriftsteller Sankawulo an der Universität von Liberia und dem Cuttington University College als Professor für Literatur und Englisch tätig gewesen war, amtierte er von 1995 bis 1996 als Chairman of the Council of State of Liberia. Mit diesem Titel war er das De-Facto-Oberhaupt seines Landes. Dem geachteten Schriftsteller gelang es als Politiker jedoch nicht, Liberia in den Zeiten der Unruhen zu stabilisieren.
Charles Taylor (geb. 1948)
Charles Taylor war ein berüchtigter Kriegsherr während der Bürgerkriege in den 1990er Jahren. Vom 2. August 1997 bis zu seinem Sturz am 11. August 2003 war er Präsident des Landes. Danach verließ er Liberia und wurde am 29. März 2006 an der Grenze zwischen Nigeria und Kamerun festgenommen und nach Sierra Leone verbracht. Aus dem Exil in Sierra Leone wurde er am 20 Juni 2006 nach Den Haag zum Internationalen Strafgerichtshof überstellt. Der Prozess gegen ihn wurde am 4. Juli 2007 offiziell eröffnet. Er wurde am 26. April 2012 für schuldig befunden und am 30. Mai 2012 zu 50 Jahren Haft verurteilt. Er verbüßt seine Strafe im Vereinigten Königreich (UK).
Jewel Cianeh Howard Taylor (geb. 1963)
Die frühere Frau von Präsident Charles Taylor wurde 2005 in den Senat von Liberia von Bong County gewählt. Sie ist Mitglied der National Patriotic Party und hat den Vorsitz des Senate Health and Social Welfare Committee on Gender, Women and Children inne.
William Richard Tolbert, Jr. (1913-1980)
Der 1913 in Bentol geborene Tolbert amtierte nicht nur als Präsident von Liberia (1971-1980), sondern war von 1965 bis 1970 auch der Präsident des Baptistischen Weltbundes und mithin Inhaber des höchsten kirchlichen Amtes der Baptisten. Nachdem Tolbert zu Beginn seiner Präsidentschaft ein paar liberale Reformen durchführen konnte, verschärften sich nach und nach die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Ameriko-Liberianern und den Einheimischen. 1979 kam es deshalb in Monrovia zu einer Demonstration, die Tolbert brutal beenden ließ. Das Ergebnis waren heftige Unruhen, denen er nicht mehr Herr wurde. 1980 wurde er infolge eines erfolgreichen Staatsstreiches von Samuel K. Doe getötet.
George Weah (geb. 1966)
George Weah wurde am 1. Oktober 1966 in Monrovia geboren. Der Fußballer George Weah wurde 1995 zum Spieler des Jahres in Europa, in Afrika und der FIFA ernannt. 1998 folgte seine Auszeichnung als bester afrikanischer Fußballspieler des Jahrhunderts. Seine größten Erfolge hatte er im Verlauf der 1990er Jahre in Europa beim AS Monaco, bei Paris Saint-Germain und dem AC Mailand. "König George" spendete Millionen seines Privatvermögens zur Unterstützung des liberianischen Nationalteams in der Hoffnung, durch den Fußball das Land wieder zu vereinen. Darüber hinaus gründete er mehrere afrikanische Wohltätigkeitsorganisationen, ist Schirmhalter von UNICEF und Botschafter eines SOS-Kinderdorfes in Südafrika. Am 22. Januar 2018 wurde er Präsident des Landes.
Neuen Kommentar hinzufügen