Republik Kongo: Bevölkerung, Städte

Bevölkerungszahl
In der Republik Kongo leben etwa 5,5 Mio Menschen. Mit gerade einmal 11 Einwohnern pro km² ist die Bevölkerungssdichte sehr niedrig. In der Hauptstadt Brazzaville allein leben 1/4 der Menschen des Landes.

Ethnische Zusammensetzung
Die Bevölkerung der Republik Kongo besteht zu 98% aus Bantugruppen (48% Kongo, 20% Sangha, 17% Téké, 12% M’Bochi) sowie zu 2% aus Minderheiten von Pygmäen, Ubangi-Gruppen und wenigen Europäern.

Religionszugehörigkeit
Etwa 60% der Einwohner der Republik Kongo sind katholisch, 10% sind Protestanten, 10% sind Moslems und 20% Anhänger von Naturreligionen (Animisten).

Landessprache
Die Amtssprache in der Republik Kongo ist Französisch. Umgangssprache ist für ca. 50% der Landesbevölkerung aber Lingala.
Neben Lingala, das v.a. im Norden des Landes gesprochen wird, wurde auch das im Süden verbreitete Kituba als Verkehrssprache in die kongolesische Verfassung aufgenommen. Ferner sind Monokutuba, Kikongo, Téké, Sangha und Ubangi- Sprachen im Gebrauch.

Brazzaville
Die Hauptstadt der Republik Kongo liegt im Südosten des Landes, nur vom Fluss Kongo von Kinshasa getrennt. Die für ihre zahlreichen bunten Märkte bekannte Stadt präsentiert sich als eine vielseitige und spannende Erfahrung. Etwa 1,3 Mio Menschen leben im Schatten des 106 Meter hohen Tour Nabemba, dem unangefochtenen Wahrzeichen der Stadt. Der wichtige Verkehrsknotenpunkt Brazzaville bietet seinen Besuchern neben dem ganz alltäglichen kongolesischen Chaos aber auch eine kleine Zeitreise in die koloniale Geschichte des Landes an, die sich an Bauwerken wie der Basilika Sainte Anne, der Tempelmoschee und der Cathédrale de Sacré Coeur ablesen lässt. Als Ausflugsmöglichkeit sollte man die Stromschnellen des Kongo in Betracht ziehen, die im Süden von Brazzaville sprudeln.

Loubomo (früher Dolisie)
Etwa 110.000 Menschen leben in Loubomo, dem früheren Dolisie. Diese Stadt im Süden des Landes war einst als Haltestation der Congo-Océan-Bahnlinie gegründet worden, die von Point-Noire nach Brazzaville verläuft. Die heute drittgrößte Stadt der Republik Kongo ist mittlerweile zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt avanciert.

Point Noire
Gibt es ein touristisches Zentrum in der Republik Kongo, so ist es Point Noire. Sandstrände, vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten und das Flair einer Atlantikstadt ziehen nicht nur die wohlhabenden Kongolesen an, sondern auch Besucher aus aller Welt. Die mit mehr als 630.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt der Republik Kongo verfügt mit dem 1939 fertig gestellten Hafen über den wichtigsten Seehafen des Landes. Er macht Point Noire zu der Wirtschaftsmetropole der Republik.

Weitere große Städte sind:
Nkaya mit rund 47.000 Einwohnern
Ouesso mit rund 18.000 Einwohnern
Mossendjo mit rund 17.000 Einwohnern.