Die Islamische Bundesrepublik der Komoren liegt im Indischen Ozean nordwestlich von Madagaskar und östlich von Mosambik. Sie besteht aus drei Hauptinseln vulkanischen Ursprungs, die von kleinen Koralleninseln umgeben sind und umfasst eine gesamte Fläche von 2.235 km². Die Hauptinseln sind:
- Grande Comore (Ngazidja) mit einer Fläche von 1.147 km² und 345.000 Einwohnern. Der Hauptort ist Moroni
- Anjouan (Ndzouani) mit einer Fläche von 424 km² und Einwohnern 240.000. Der Hauptort ist Musamudu
- Mohéli (Mwali) mit einer Fläche von 290 km² und 40.000 Einwohnern. Der Hauptort ist Fomboni
Die im Südosten der Komoren gelegene Insel Mayotte (Mahoré) misst 374 km² und ist ein französisches Überseegebiet und gehört daher politisch nicht zur Islamischen Bundesrepublik. Allerdings wird sie von dieser beansprucht.
Die Komoren besitzen eine Küste zum Indischen Ozean mit einer Länge von rund 340 km.
Rund 59% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Vanille, Ylang-Ylang, Gewürznelken und Kokosnüssen.
Tidenhub
Auf den Komoren beträgt der Tidenhub zwischen etwa 3 und 4 Meter. Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut, Allgemeines.
Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 Meter, bei Springflut sogar über 20 Meter. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist. An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen einem und drei Metern. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 Meter, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.
Geografische Länge und Breite
Die Union der Komoren erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):
Δφ = von 11°15’ bis 12°25’ südliche Breite Δλ = von 43°15 bis 44°35’ östliche Länge |
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Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.
Gesetzliche Uhrzeit
Für die Komoren gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit (ohne Sommerzeit) in Deutschland, Österreich und der Schweiz der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher und ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:
Δt (MEZ) = + 2 h |
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Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.
Sonnenhöchststand in Moroni
Moroni liegt auf einer südlichen Breite von rund φ = 11,5° = 11° 30`. Sofern die Deklination der Sonne den Wert von 11° 30' S, besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne über der Stadt bzw. der Insel befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 1,5 Monate nach dem 21. September und dann wieder 1,5 Monate vor dem 21. März.
Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination nördlich der Breite von Moroni befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.
Berge
Karthala
Der aktive Vulkan Karthala ist mit seinen 2.361 Metern Höhe der höchste berg der Komorischen Inseln. Der zu den gefährlichsten Vulkanen gehörende Karthala liegt nahe der Hauptstadt Moroni auf der Insel Grande Comore (Ngazidja) und brach zuletzt am 29. Mai 2006 aus. Es ist fast ein Wunder, dass die Insel bisher von den Eruptionen des Vulkans verschont geblieben ist, zumal dieser seit dem 19. Jahrhundert mehr als 20mal ausgebrochen ist. Wer den Vulkan besuchen möchte, darf ihn besteigen und einen Blick in den gigantischen Krater werfen. Übernachtungen werden in den nahe gelegenen Berghütten angeboten.
Mzé Koukoulé
Die höchste Erhebung der Insel Mohéli ist der auf einem vulkanischen Bergrücken gelegene Mzé Koukoulé mit einer Höhe von 790 m.
Mont Nfringui
Mit einer Höhe von 1.595 m ist der Mont Nfringui der höchste Berg von Anjouan (Ndzouani)
Flüsse und Seen
Auf den Komoren gibt es keine größeren Flüsse und Seen.
Der Indische Ozean
Die Komoren werden vollständig vom Indischen Ozean umschlossen. Eine ausführliche Beschreibung dieses Ozeans findet man hier >>
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