Bevölkerung
Bevölkerungszahl
In der Union der Komoren leben rund 870.000 Menschen.
Ethnische Zusammensetzung
Die Komorer sind zu etwa 98% ein Mischvolk aus Arabern, Madagassen und Bantu (Nachkommen von Sklaven). Daüber hinaus leben einige Inder und Indo-Melanesier in dem Land. Es gibt auch eine kleine Minderheit von einigen hundert Europäern.
Religionszugehörigkeit
Der sunnitische Islam der schafiitischen Rechtsschule ist die Staatsreligion des Landes. Ihm gehören etwa 98% der Einwohner an.
Die schafiitische Rechtsschule geht auf die aus dem persischen Schiras vertriebenen Schafiiten (Schirazi) zurück, die sich 1510 auf den vier Hauptinseln niedergelassen und vorwiegend in den Küstenregionen der Komoren ihre Sultanate gegründet hatten. Darüber hinaus gibt es auf den Komoren eine kleine Minderheit indischer Ismailiten sowie eine katholisch-karitative Missionstätigkeit. Man muss allerdings bedenken, dass die Islamische Bundesrepublik der Komoren ein Land ist, in dem Anhänger des christlichen Glaubens verfolgt werden. Insgesamt bekennen sich ca. 1% der Bevölkerung zum Christentum.
Landessprache
Die Nationalsprache des Landes ist Shikomorisch bzw. Shimasiwa, ein suahelischer Dialekt. Die Amtssprachen sind Arabisch und Französisch. Außerdem sind verschiedene Bantu-Dialekte im Gebrauch.
Hauptstadt und weitere Städte
Ikoni, Moroni, Mutsamudu, Nioumachoua
Hierbei handelt es sich um eine der ältesten Siedlungen auf Grande Comore. Sie liegt eine kurze Taxifahrt von Moroni entfernt und besticht durch ihr interessantes Stadtzentrum. Von den Meeresklippen sollen sich im 19. Jahrhundert viele Frauen gestürzt haben, die lieber in den Tod gegangen sind, als den madagassischen Piraten in die Hände zu fallen.
Moroni
Moroni hat ca. 70.000 Einwohner und ist die größte Stadt, sowie die Hauptstadt der Komoren. Die Stadt liegt an der Westküste der Insel Grande Comore. Die größte Stadt der Komoren ist seit 1962 auch die Hauptstadt des Inselreiches. Moroni, eine recht malerische Stadt mit großen Plätzen und engen Gassen, breitet sich an der westlichen Küste von Grande Comore aus und ist der verkehrstechnische „Knotenpunkt“ für Reisende innerhalb der Komoren und Afrikas. Im Stadtzentrum erheben sich gleich zwei der großen Freitags-Moscheen der Insel. Sie bilden den religiösen Mittelpunkt der Komori. Am sicherlich bemerkenswertesten ist die Vendredi-Moschee, von deren Minarett man eine fabelhafte Aussicht genießen kann. Interessant ist aber auch der Hafen, wo die Holzbarken (Boutry) liegen, die man nur für das Entladen der Frachtschiffe einsetzt. Ebenfalls in Moroni liegen der internationale Flughafen der Komoren sowie das Parlamentsgebäude, ein leider nur wenig verzaubernder Kolossalbau.
Mutsamudu
Mutsamudu hat ca. 25.000 Einwohner und liegt im Norden der Insel Anjouan.
Nioumachoua
Die Stadt Mohelis ist deshalb so sehenswert, weil man von dort zwischen Juli und Oktober Wale beobachten, mit einheimischen Fischern fischen gehen sowie gigantische Fledermäuse und Civets (kleine leopardenähnliche Katzen) sehen kann.
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