Städte
Die Hauptstadt von Kenia ist Nairobi, und zwar mit einer Einwohnerzahl von etwa 2,7 Millionen. Die zweitgrößte Stadt des Landes ist Mombasa mit etwa 800.000 Einwohnern. Sie ist auch Kenias bzw. sogar Ostafrikas wichtigste Hafenstadt. Sehr sehenswert in Mombasa ist vor allem die islamische Altstadt, die mit ihren engen und verwinkelten Gassen sowie den Straßenhändlern lockt, die darin mit der Hand gearbeitete Waren anbieten. Kisumu hat ca. 400.000 Einwohner und liegt im Westen des Landes am Victoriasee. Nakuru hat ca. 260.000 Einwohner und ist damit die viertgrößte Stadt Kenias.
Besondere Bauwerke
Fort Jesus in Mombasa
Diese beeindruckende Festungsanlage in Mombasa wurde im Jahre 1593 von den Portugiesen erbaut. Heutzutage befindet sich darin ein Museum.
Kenyatta-Konferenzzentrum
City Square, PO Box 30746
Tel. 00254-(0)20-332383
Führungen: Mo – Fr: 9:30 – 12:30 und 14 – 16:30 Uhr
In diesen 1974 errichteten, 28-stöckigen Bau hat die Regierungspartei ihren Hauptsitz. Es ist 105 Meter hoch und ist das einzige größere Konferenzgebäude Kenias. Vom Dach aus hat man eine großartige Aussicht; im Inneren befindet sich ein Konferenzsaal für 4.000 Personen.
Kulturzentrum Bomas of Kenya bei Nairobi
Forest Edge Road, Langat
10 km südöstlich von Nairobi
Mo – Fr: 9 – 17 Uhr; Sa – So: 13 – 18 Uhr
Das afrikanische Volkskundezentrum von Nairobi umfasst viele kleine afrikanische Dörfer; die meisten von ihnen sind jedoch nicht bewohnt. Stattdessen werden hier Souvenirs und solche Gegenstände verkauft, anhand derer die jeweilige Lebensweise ersichtlich werden soll. Sehenswert sind die traditionellen afrikanischen Tänze im Auditorium.
Limuru bei Nairobi
Zu erreichen über die Naivasha Road. Limuru liegt 30 km nordwestlich von Nairobi hoch oben am Rand des Rift Valleys und ist ein Überbleibsel aus der englischen Kolonialzeit. Der englische Ort ist umgeben von Kikuyu-Höfen sowie Kaffee- und Teeplantagen. Ganz in der Nähe liegt der Ort Tigoni, wo es noch einen englischen Country-Club, den Kentmere Club, zu besichtigen gibt. Ebenfalls sehenswert ist die Kiambethu Tea Farm mit ihren 15 Meter hohen Wasserfällen.
Ngong und Ngong Hills
Ngong: 18 km südwestlich von Nairobi über die Ngong Road
Ngong Hills: ebenfalls über die Ngong Road, 25 km südwestlich vom Stadtzentrum
Ngong ist das Steinhaus, in dem die dänische Schriftstellerin Karen Blixen von 1914 bis 1931 lebte. Es befindet sich inmitten ihrer ehemaligen 2428 ha großen Kaffeefarm, die heute zu einem Garten und dem Vorort "Karen" geworden ist. Das Haus enthält originale Gemälde und Fotos, die meisten Möbel wurden allerdings erst für die Verfilmung der Biografie der Autorin, den Film "Jenseits von Afrika" mit Meryl Street und Robert Redford, hierher gebracht. Die Ngong Berge oberhalb von Nairobi haben eine wunderschöne, purpurne Färbung und gelangten ebenfalls erst durch die Baronin Blixen zu ihrer weltweiten Berühmtheit: Sie ließ ihren Geliebten, Denys Finch-Hatton, hier begraben. Von den öffentlichen Wegen in den Bergen hat man einen zauberhaften Ausblick über die afrikanische Landschaft. Zudem kann man den Finch-Hatton Memorial und den Berggipfel gegen eine Gebühr betreten.
Parliamant Building in Nairobi
Parliament Road
Tel. 00254-(0)20-21291
Das kenianische Parlament hat seinen Sitz in einem äußerlich eher unspektakulären Bau, dessen Inneres aber durchaus beeindruckt. Es beherbergt zahlreiche Kunstschätze. Im Garten liegt der ehemalige Präsident Jomo Kenyatta in einem Mausoleum begraben, das von einer Ehrengarde bewacht wird.
Museen
Bomas of Kenya bei Nairobi
Forest Edge Road, Langat
10 km südöstlich von Nairobi
Mo – Fr: 9 – 17 Uhr; Sa – So: 13 – 18 Uhr
Das afrikanische Volkskundezentrum von Nairobi umfasst viele kleine afrikanische Dörfer; die meisten von ihnen sind jedoch nicht bewohnt. Stattdessen werden hier Souvenirs und solche Gegenstände verkauft, anhand derer die jeweilige Lebensweise ersichtlich werden soll. Sehenswert sind die traditionellen afrikanischen Tänze im Auditorium.
Gallery Watatu
Standars Street, PO Box 41855
Mo – Sa: 9 – 18 Uhr; So: 10 – 17 Uhr
In dieser Verkaufsgalerie werden Exponate von über 30 afrikanischen Künstlern ausgestellt.
National Archives
Moi Avenue, gegenüber dem Hilton Hotel, PO Box 49210
Mo – Fr: 8 – 17 Uhr; Sa: 8 – 14 Uhr
Das Gebäude, in dem sich heute dieses Archiv befindet, ist ein klassizistischer Bau, der 1906 für die Bank of India errichtet wurde. Es beherbergt heute die Privatsammlung des ehemaligen Vizepräsidenten Joseph Murumbi, die Teppiche, Masken, Trommeln und Gemälde beinhaltet.
National Museum of Kenya in Nairobi
Museum Road, Uhuru Highway, 2 km nordwestlich des Zentrums
Täglich 9:30 – 18 Uhr
Das Nationalmuseum ist ohne Zweifel die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Nairobi. Präsentiert werden hier geologische Exponate und präparierte Tiere. Das berühmteste von ihnen ist Ahmed, der Lieblingselefant des ehemaligen Präsidenten Kenyatta, der ihn rund um die Uhr bewachen ließ, bis der Elefant 1974 eines natürlichen Todes starb und zu einem Symbol für den Kampf gegen das Wildern wurde. Auch der prähistorische Saal ist ausgesprochen sehenswert. Zusätzlich gibt es eine Galerie mit moderner kenianischer Kunst.
Payapaa Arts Centre
Ridgeways Road
Tel. 00254-(0)20- 512257
Mo – Fr: 9 – 17 Uhr; Sa: 14 – 17 Uhr
Der kenianische Künstler Elimo Njaus gründete dieses Atelier, in dem Maler und Bildhauer arbeiten. Außerdem beherbergt das Zentrum eine Sammlung und eine Verkaufsgalerie.
Railway Museum in Nairobi
Ngaira Avenue
Täglich 8:30 – 16:30
Das faszinierende Eisenbahnmuseum Nairobis ist der Geschichte der Uganda-Bahn gewidmet, die hier eindrucksvoll mit Fotos und anderen Erinnerungsstücken dokumentiert wird.
Theater- und Opernhäuser
In allen Theatern von Nairobi werden Amateurproduktionen vieler berühmter Theaterstücke aus aller Welt gezeigt.
Braeburn Theatre
Litanga Road
Tel. 00254-(0)20-567901
Kenya National Theatre
Harry Thuku Road
Tel. 00254-(0)20-220536
Phoenix Players
Parliament Road
Tel. 00254-(0)20-225506
Kirchen und Moscheen
Holy Family Cathedral in Nairobi
Die Kathedrale im Stadtzentrum Nairobis liegt zwischen der Kaunda Street und dem City Hall Way.
Jaima Moschee in Nairobi
Dieser islamische Bau in Nairobi ist grün-weiß, im maurischen Stil erbaut und sehr traditionell. Sie ist für eine kenianische Moschee ganz besonders groß; das Innere ist weiträumig und still. Meist werden Nichtmoslems leider nicht eingelassen.
Fundstätten und Ruinen
Hyrax Hill bei Nakuru
Hierbei handelt es sich um eine prähistorische Fundstätte Kenias, die sich nahe von Nakuru befindet und zu den bedeutendsten Grabungsstätten der kenianischen Jungsteinzeit gehört. Die Anlage, welche Berechnungen zufolge aus dem Jahre 1500 v. Chr. stammen soll, wurde 1926 entdeckt.
Ruinen auf den Inseln Pate und Manda
Die ca. 600 Jahre alten Ruinen der beiden Inseln können bei einem Bootsausflug von der Insel Lamu (siehe oben) aus besucht werden.
Ruinenstadt aus dem 13. Jahrhundert
Diese Ruinenstadt aus dem 13. Jahrhundert gehört zum Gedi-Nationalpark, der sich bei Watamu erstreckt.
Nationalparks und Naturschutzgebiete
Etwa 10% von Kenias Fläche werden von den 42 Nationalparks bestimmt, in denen alle unterschiedlichen Lebensräume (Wüste, Bergland, Wasserschutzgebiete etc.) zu beobachten sind. Diverse organisierte Safaris befahren die Parks, obwohl man sich auch Fahrzeuge und Ausrüstung selbst auch mieten kann. Die Wildtiere können auch aus der Luft, nämlich aus dem Korb eines Ballons beobachtet werden. Frühe Buchungen der Nationalparks sind sehr empfohlen, was insbesondere für das Masai-Mara-Nationalreservat gilt.
Im Folgenden einige der Nationalparks und Naturschutzgebiete Kenias:
Aberdare-Nationalpark
Die dicht bewaldete Bergkette in der Nähe des Mount Kenia erreicht bis zu 4.000 m Höhe und wird bewohnt von Elefanten, Nashörnern, seltenen Waldantilopenarten, Leoparden, Löwen und verschiedenen Affenarten. Der größte der zahlreichen dort befindlichen Wasserfälle ist der 300 m hohe Guru-Wasserfall.
Amboseli-Nationalpark
Der Park mit Aussicht auf den Kilimandscharo besteht aus Savannenlandschaft und Sumpfgebieten. Hervorhebenswert sind die Elefantenpopulation sowie die 400 verschiedenen Vogel-, Amphibien- und Reptilienarten.
Langata Giraffe Centre
Dieses Zentrum wurde 1975 gegründet, um die seltenen Tier zu schützen, sie zu erhalten und über sie aufzuklären.
Der African Fund of Endangered Wildlife leitet die Einrichtung, in der mittlerweile über 500 Rothschildgiraffen leben, die man von einer Plattform aus, die sich auf Kopfhöhe der Tiere befindet, als Besucher sogar füttern kann.
Gogo Falls Road, Langat
Tel. 00254-(0)20-891078
18 km südwestlich von Nairobi, Zufahrt über die Bogani Road
Täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr
Masai-Mara-Nationalreservat
Die weite Ebene im Südwesten des Landes mit einer Fläche von rund 1.510 km² wird einmal im Jahr von Millionen von Gnus, Zebras, Gazellen und Antilopen durchquert, die von der Serengeti in Tansania nach Norden ziehen. In der Regel werden sie von Löwen, Geparden, Leoparden und Hyänen verfolgt.
Beim Überqueren des Flusses Mara, der insgesamt rund 395 km lang ist, ertrinken dabei ca. 6.000 Tiere
Einen Besuch sehr früh buchen!!!
Meru-Nationalpark
Auf ca. 900 km² leben Elefanten, Giraffen, Nilpferde, Gazellen, Zebras, Kudus und Oryx-Antilopen sowie über 300 Vogelarten zusammen.
Mount-Kenya-Nationalpark
Das direkt am Äquator liegende Schutzgebiet befindet sich zwischen 1.800 m und 5.000 m Höhe und besteht aus Wald und teilweise von Schnee bedeckten Felsgipfeln. Es ist eine der letzten Zufluchtstätten des schwarzen Leoparden. Außerdem leben hier die seltenen schwarzweißen Colobus-Affen. Näheres zu dem Nationalpark oben unter UNESCO-Welterbestätten.
Nairobi-Nationalpark
Über die Langata Road und die Airport Road
Täglich 6 – 18 Uhr
Tel. 00254-(0)20-501081
Etwa 8 km vom Stadtzentrum entfernt befindet sich dieser erste Nationalpark Kenias: Schon 1946 wurde das Gelände - ein ehemaliges Wildreservat sowie auch militärischer Übungsplatz – zum Nationalpark erklärt. Er umfasst 120 Quadratkilometer zwischen dem Stadtgebiet von Nairobi und dem Fluss Athi. Hier leben über 80 verschiedene Arten von Säugetieren und etwa 500 Vogelspezies. Lediglich Elefanten gibt es hier nicht, da sie für die verhältnismäßig kleine Fläche zu groß sind. Der Park liegt sehr nahe an der Hauptstadt, deren Skyline sogar zu sehen ist; zusätzlich hört man auch den Fluglärm. Andererseits ist er somit auch besonders leicht zu erreichen.
Samburu-Wildpark
In dem wüstenähnlichen Park kann man die seltenen Oryx-Antilopen, Gerenuks, netzförmig gemusterten Giraffen, Grevys-Zebras, Strauße, Elefanten und Leoparden beobachten.
Tsavo-Nationalpark
Der mit über 21.000 km² größte Naturpark Kenias besteht überwiegend aus Savanne und Buschland, das von Elefanten, Büffeln, Löwen, Antilopen, Gazellen, Giraffen und Zebras bewohnt ist. Im Westen des Parks gibt es auch Krokodile und Flusspferde.
Naturschutzgebiete am Turkana-See
In dem riesigen, mitten in der Wüste gelegenen See, leben einige nur dort vorkommende Fischarten und Wasserpflanzen. Der mit Wasser gefüllte Krater der südlicheren der beiden im See gelegenen Vulkaninseln beheimatet außerdem besonders große Krokodile.
Weitere Naturschönheiten
Baringo-See
Nördlich von Nakuru befindet sich dieser etwas kleinere See, der einen ähnlichen Artenreichtum in seiner Vogelwelt aufweist wie der Nakuru-See.
City Park in Nairobi
City Park Road, rund 3 ½ km nordöstlich des Zentrums
120 ha umfasst diese Oase, die als erster öffentlicher Park von Nairobi bereits im Jahr 1904 eröffnet wurde. Hier befinden sich die Boscawen Memorial Orchid Collection, ein Soldatenfriedhof, ein Labyrinth und ein Musikpavillon.
Insel Lamu
200 Kilometer nördlich von Malindi liegt diese Insel, welche mit feinen Palmenstränden lockt. Neben der beeindruckenden Inselstadt, die wir weiter oben beschrieben haben, gehört auch eine Angelfahrten auf einer der traditionellen Dhaus zu den empfehlenswerten Aktivitäten hier. Mit Hilfe von Bootseigentümern kann man auch zu den Inseln Pate und Manda hinübersegeln, auf denen Ruinen etwa aus dem 15. Jahrhundert liegen.
Jevanjee Gardens in Nairobi
Diesen schönen Park sollte man als Besucher nach Einbruch der Dunkelheit unbedingt meiden, obwohl sich diese schöne kleine Grünfläche in einem der betuchteren Stadtviertel Nairobis befindet. Büroangestellte verzehren hier auf den Parkbänken ihr Mittagessen.
Langata Giraffe Centre
Gogo Falls Road, Langat
Tel. 00254-(0)20-891078
18 km südwestlich von Nairobi, Zufahrt über die Bogani Road
Täglich von 9 – 17 Uhr
Dieses Zentrum wurde 1975 gegründet, um die seltenen Tier zu schützen, sie zu erhalten und über sie aufzuklären. Der African Fund of Endangered Wildlife leitet die Einrichtung, in der mittlerweile über 500 Rothschildgiraffen leben, die man von einer Plattform aus, die sich auf Kopfhöhe der Tiere befindet, als Besucher sogar füttern kann.
Malindi- und Watamu-Wasserschutzgebiete
Hier kann man vom Glasbodenboot aus die Unterwasserwelt der Korallenriffe betrachten. Auch Tauchsport ist sehr beliebt an dieser Küste der Stadt Malindi, welche etwa 125 Kilometer entfernt von Mombasa liegt.
Menengai Crater
Dieser Krater eines erloschenen Vulkans befindet sich etwa 50 Kilometer nördlich von Nakuru. Man erreicht ihn über eine relativ gute Straße, die vom Baringo-See zu ihm führt.
Nairobi National Park
Etwa 8 km vom Stadtzentrum entfernt befindet sich dieser erste Nationalpark Kenias: Schon 1946 wurde das Gelände - ein ehemaliges Wildreservat sowie auch militärischer Übungsplatz – zum Nationalpark erklärt. Er umfasst 120 Quadratkilometer zwischen dem Stadtgebiet von Nairobi und dem Fluss Athi. Hier leben über 80 verschiedene Arten von Säugetieren und etwa 500 Vogelspezies. Lediglich Elefanten gibt es hier nicht, da sie für die verhältnismäßig kleine Fläche zu groß sind. Der Park liegt sehr nahe an der Hauptstadt, deren Skyline sogar zu sehen ist; zusätzlich hört man auch den Fluglärm. Andererseits ist er somit auch besonders leicht zu erreichen.
Naivasha-See
Herrliche Aussicht, eine große Anzahl von Vogelarten und Möglichkeiten zum Felsenklettern machen den ca. eine Autostunde von Nairobi entfernten See zum beliebten Ausflugsziel.
Ostafrikanischer Grabenbruch
Hierbei handelt es sich um ein Rift Valley mit zahlreichen Seen.
Sibilio-Insel
Die Insel wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, auf ihr befinden sich Fundstätten fossiler Säugetiere.
Snake Park in Nairobi
In diesem kleinen Park neben dem National Museum leben einige Schildkröten, Krokodile und ostafrikanische Schlangen. Es gibt außerdem ein Aquarium mit Tilapias.
Südliches Rift Valley
Täglich 9:30 – 18 Uhr
In diesem Tal 80 km südlich von Nairobi befindet sich in 120 km Entfernung der Sodasee Lake Magadi. Er liegt 600 m über dem Meeresspiegel und umfasst mehr als 100 km², ist aber nur etwa einen Meter tief. Hier leben unzählige Flamingos und Pelikane; außerdem werden Salz und Sodaasche abgebaut. Der Olorgesailie National Park ist eine steinzeitliche Stätte, was man aus den Überresten der Siedlung schließen kann. Der Ort wurde 1942 von Dr. Louis Leakey entdeckt. Die Funde sind hier in einem Museum ausgestellt; es gibt Tierfossilien und steinzeitliche Geräte zu sehen.
Uhuru Park und Central Park in Nairobi
Uhuru Highway
Auf dieser riesigen Grünfläche, die am Uhuru Highway zu beiden Seiten der Kenyatta Avenue liegt, treffen sich an den Wochenenden Tausende der Bewohner Nairobis. Auf einem kleinen See im Uhuru Park kann man Bootsfahrten machen. Im Central Park steht das Nyayo Monument, das 1988 zu Ehren des Präsidenten Moi errichtet wurde, der zu diesem Zeitpunkt seit zehn Jahren das Land regierte. Hinter dem Denkmal befindet sich ein Hügel, von dessen Spitze aus man einen beeindruckenden Blick auf die Skyline der Stadt hat.
Victoria-See
Dieser See Ostafrikas grenzt nicht nur an Kenia, sondern auch an Tansania und Uganda. Der See erhielt seinen Namen zu Ehren der englischen Königin Victoria. Er umfasst eine Fläche von 68.870 km². Er ist nach dem Kaspischen Meer und dem Oberen See in Amerika (USA/Kanada) der drittgrößte See weltweit und der größte See Afrikas. Der nördliche Teil des See liegt in Uganda, der südliche Teil in Tansania und im Osten gehört ein sehr kleiner Teil des Sees zu Kenia.
Der Hauptzufluss des Sees ist der Kagera-Nil, der im Nordwesten an der Grenze zu Tansania in den See mündet. Der Hauptabfluss - im Norden des Sees in Uganda - ist der Victoria-Nil. Das Wasservolumen des Sees beträgt rund 2.770 km³ - bei einer maximalen Tiefe von 85 m. Etwa in seiner Mitte grenzt der See im Süden des Landes auf einer Länge von rund 250 km an Tansania. Kenia nimmt im Nordosten des Sees nur einen kleinen Teil ein. Der Victoriasse hat eine eher rechteckige Form. Die größte Insel im See ist Ukerewe in Tansania - mit einer Fläche von 560 km².
An bzw. in dem See leben u.a. Flusspferde. Früher gab es hier zahlreiche verschiedene Buntbarscharten. Da die Fische für eine kommerzielle Großvermarktung aber zu klein waren, hatten die Briten hier früher den Nilbarsch ausgestzt, der bis zu 2 m lang werden kann und sich gut vermarkten lässt. Jedoch verdrängte der Fisch teilweise die einheimischen Arten. Und noch eine Besonderheit gibt es am See. Einmal im Monat steigen die Glasstäbchenlarven vom Grund des Sees an die Oberfläche, wo sie sich zur Büschelmücke entwickeln. Dabei bilden die Milliarden Mücken - die nicht stechen - bis zu 100 m hohe Türme, die Männchen innen und die Weibchen außen. Bei diesem Flug paaren sich die Mücken, um nach einem Tag dann auf der Seeoberfläche ihre Eier abzulegen und zu sterben. Die Eier fallen dann auf den Boden des Sees und nach einem Monat geht alles vorn vorne los. Übigens fangen die Einheimischen die Mücken, um daraus proteinhaltige Speisen zu bereiten.
Da der See über ca. 3.000 kleinere und größere Inseln verfügt, bietet er ein ideales Revier für Piraten, die dort Boote, Waren - wie den begehrten Nilbarsch - oder auch Außenbordmotoren stehlen. Auch Schiffsreisende auf dem See werden zunehmend ausgeraubt.
Staudämme
Aruba-Staudamm
Der Aruba-Staudamm ist eine künstlich angelegte Wasserstelle, die sich im wundervollen Tsavo-Nationalpark befindet.
Kiambere-Staudamm
Mit dem Kiambere Staudamm haben die Kenianer sehr stark in das Ökosystems des Tana-Flusses eingegriffen. Nicht nur Umweltschützer haben sich darüber betroffen geäußert, dass durch dieses Bauprojekt Teile der einheimischen Bevölkerung vertrieben worden sind.
Archäologische Stätte Thimlich Ohinga
Thimlich Ohinga liegt im Nordwesten der etwa 50.000 Einwohner zählenden Stadt Migori am Viktoriasees. Es handelt sich dabei um die Reste eines großen Komplexes aus Trockensteinen, der im 15. Jahrhundert errichtet wurde und aus vier großen Trockenmauerkomplexen, den so genannten Ohingni auf einer Fläche von rund 21 ha = 0,21 km² besteht.
Der Hauptkomplex ist der Ohinga K’Ochieng. Der Ohinga diente dem Schutz der Bevölkerung, ihrer Tiere und war gleichzeitig ein soziales, wirtschaftliches und religiöses Zentrum.
Die Archäologische Stätte Thimlich Ohinga wurde 2018 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
Fort Jesus
Die Festung "Fort Jesus" in Mombasa wurde im Jahr 1593 von dem Architekten Giovanni Battista Cairato für die Portugiesen erbaut. Die Festung sollte die Zufahrt in die Lagune vor der Stadt Momba sichern und die Macht der Besatzer demonstrieren. Die Portugiesen nutzten sie zudem als Stützpunkt auf dem Weg nach Indien. Das stark umkämpfte Fort wechselte im Laufe der Jahre häufig den Besitzer. Im Jahr 1895 erhielt Großbritannien die Herrschaft über das Fort und nutzte es als Gefängnis. Im Jahr 1958 erklärte man das Fort zum nationalen Denkmal. Das Fort kann nur von außen besichtigt werden. Die Außenmauern des Forts sind vollständig erhalten. In ihnen gibt es die so genannten Urinspalten, die dafür dienten, dass die Soldaten ihren Posten beim Angriff durch Feinde nicht verlassen mussten. Das Fort Jesus in der Altstadt von Mombasa wurde im Jahr 2011 in die Liste des UNESCO- Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Rift Valley
Das Rift Valley ist ein ca. 100 km langes Tal, das fast bis Nairobi reicht. Es grenzt an Uganda, Tansania, Äthiopien und an den Südsudan. Dieser ostafrikanische Grabenbruch wurde durch Vulkanausbrüche und tektonische Verwerfungen geformt. Im Rift Valley finden sich bizarre Landschaften. Es wechseln sich Graslandschaften mit Wüstengebiet ab.
Die dortigen Seen sind ein Halteplatz für viele Zugvögel. Es sind der Bogoria -, der Nakuru- und der Elmenteitasee.
Im Elmenteitasee suchen Pelikane nach Nahrung.
Am Bogoriasee gibt es heiße Quellen und Geysire, und die Ufer des Nakuru-Sees, ein Sodasee, wird von zahlreichen Flamingoschwärmen bevölkert. Im geschützten Gebiet an den Seen leben Giraffen, Gazellen, Geparden, Schimpansen, Antilopen und Zebras.
Im Jahr 2011 wurden die drei Seen in die Liste der Weltnaturerbestätten aufgenommen.
Kayas (Heilige Wälder) der Mijikenda
Mijikenda heißt in der Sprache der Swahili: „die neun Städte“. Die Mijikenda leben in Kenia und Tansania an der Küste des Indischen Ozeans. Der Kaya Kinondo Sacred Forest gehört zu den ältesten in früheren Zeiten heiligen Wälder am indischen Ozean. Die Mijikenda haben einen großen Anteil daran, dass der heilige Wald - der Kaya - und ihre Tradionen und Gebräuche nicht zerstört wurden. In den heiligen Wäldern wurden von den Bewohnern den Geistern ihrer Ahnen Opfer gebracht, damit diese den Kranken halfen, Regen spendeten und für eine gute Ernte sorgten.
Die Fläche des Parks beträgt etwa 30 ha. Dort leben zahlreiche verschiedene Schmetterlingsarten, viele Vogelarten, die unter Naturschutz stehenden Colobus und noch viele andere Tiere. Im Digo-Dorf lebt die Bevölkerung noch nach alten Sitten und Traditionen, hier wird z. B. noch der Medizimann bei Krankheiten um Rat gefragt.
Die Kayas der Mijikenda wurden im Jahr 2008 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Altstadt von Lamu
Lamu ist eine Insel im Indische Ozean vor der ostafrikanischen Küste von Kenia. In Überlieferungen aus dem 9. Jahrhundert wird die Insel erwähnt, weil arabische Kaufleute mit den Inselbewohnern Handel trieben. Besonders Sehenswert ist die Riyaldha Moschee.
Die Bewohner der Insel wurden dadurch wohlhabend und bauten sich komfortable aus Korallen gefertigte Häuser, die vierstöckig sind. Die Häuser zeigen eine für die damalige Zeit hoch entwickelte Architektur. Um sich vor Lärm und Unruhe zu schützen, haben die Häuser in den den Gassen zugewandten Fassaden keine Fenster. Die Eingangstüren sind mit Ornamenten reich verziert und zeigen Bilder der Kultur der Swahili. Die Swahilikultur wird und wurde vom Islam geprägt.
Die Altstadt ist leider vom Verfall bedroht, denn viele Häuser sind unbewohnbar und werden nicht restauriert. Die Altstadt von Lamu wurde im Jahr 2001 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Nationalpark Lake Turkana mit Sibiloi-Inseln und South Island-Nationalpark
Der Nationalpark Lake Turkana mit den Sibiloi-Inseln ist grenzüberschreitend und gehört teilweise auch zu Äthiopien. Der Turkana-See hat eine Fläche von 6.400 km² und ist damit der größte See Kenias. Der ostafrikanische Graben mit seinen noch aktiven Vulkanen bestimmt die Landschaft um den See herum. Das Klima ist dadurch gekennzeichnet, dass mehr Wasser verdunstet als durch Niederschlag hinzu kommt.
Der Turkanasee wird kleiner, weil der Verlust des Wassers aus dem See durch Verdunstung größer als die Speisung durch den Zufluss des Omo-Flusses ist. Der See ist fischreich. Man findet hauptsächlich Tigersalmler und Nilbarsche, manche werden über 100 kg schwer. Es ist gefährlich sich am Ufer aufzuhalten, da dort zahlreiche Krokodile leben. In der Nähe des Turkana-Sees fand man den ersten „Homo rudolfensis“.
Der Nationalpark Lake Turkana sowie der South Island-Nationalpark wurden im Jahr 1997 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen. Der Nationalpark Lake Turkana ist eine Fundstätte fossiler Säugetiere.
Nationalpark Mount Kenya
Das Gebiet des Mount-Kenya-Massiv liegt nordwestlich von Nairobi.
Der höchste Berg in Kenia ist der Batian mit einer Höhe von 5.199 m - er ist damit der zweithöchste Berg Afrikas. Der Gipfel des Bergmassivs ist stets schnee-bzw. eisbedeckt.
Im Mount-Kenya-Massiv befinden sich eindrucksvolle Wasserfälle, klare und kalte Gebirgsseen und –flüsse und in größeren Höhen weite ausgedehnte Schneefelder. In tieferen Regionen ist die Vegetation infolge der häufigen Regenfälle sehr dicht, und es entstand an den Hängen des Berges ein tropischer Regenwald. Die Grenze der Vegetation liegt bei etwa 3.500 m.
Das Bergmassiv wird schon von Weitem als grüne Oase erkannt, umso mehr ,weil vor dem Massiv weite Savannengebiete liegen. Der Nationalpark Mount Kenya wurde im Jahr 1997 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen. Im Juni 2013 wurde der "Nationalpark Mount Kenya" um das Naturschutzgebiet Lewa erweitert.
Ruinenstadt und archäologische Stätte von Gedi (2024)
Die Ruinenstadt und archäologische Stätte von Gedi liegt in Kenia, umgeben von einem Rest von Küstenwald. Gedi vom 10. bis zum 17. Jahrhundert eine der wichtigsten Swahili-Städte an der ostafrikanischen Küste Ostafrikas. Während dieser Zeit war sie Teil eines komplexen und internationalen Netzwerks von Handel und kulturellem Austausch, das den Indischen Ozean überquerte und afrikanische Küstenzentren mit Persien und anderen Gebieten verband. Die opulente Siedlung ist klar durch Mauern abgegrenzt und weist Reste häuslicher, religiöser und städtischer Architektur sowie ein ausgeklügeltes Wassermanagementsystem auf. Sie weist stark die Merkmale der Swahili-Architektur und -Stadtplanung auf und verwendet Materialien wie Korallenlappen, Korallen- und Erdmörtel und Holz.
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