Wie gelangt man nach Guinea-Bissau?
Flugzeug
Direktflüge von Europa aus gehen nur von Lissabon nach Bissau. Gewährleistet werden solche Verbindungen von der TAP, welche die Strecke mehrere Male in der Woche fliegt. Mit der TACV kann man täglich von Dakar (Senegal) nach Guinea-Bissau fliegen.
Schiffe
Bissau verfügt auch über einen Hochseehafen.
Auto
Befestigte Verbindungsstraßen führen in den Senegal und nach Guinea-Bissau. In der Regenzeit sind die Straßen jedoch teilweise unbefahrbar.
Reisen im Land
Flugverbindungen
Guinea-Bissa verfügt über zehn kleine Landepisten. Flüge werden u. a. zu den Bijagós-Inseln angeboten.
Eisenbahn
In Guinea-Bissau gibt es kein Eisenbahnstreckennetz.
Bus
Im Land bestehen einige Busverbindungen. Indes ist zu beachten, dass Busse eher von den Einheimischen benutzt werden und für Touristen (aus dem Westen) eher Angst einflößend wirken. Sie entsprechen nicht den dem europäischen Sicherheits-)Standard, sind überfüllt und unpünktlich. Busfahrpläne und Haltestellen existieren nicht. Man gibt dem Fahrer zu verstehen, wenn man aussteigen möchte. Busse werden meist auch direkt auf der Straße angehalten.
Straßen
Das Straßennetz umfasst etwa 4.200 km, etwa 450 km davon sind befestigt.
Auto und Mietwagen
Für Mietwagen wird ein internationaler Führerschein empfohlen.
Bei Überlandfahrten besteht Minengefahr. Generell wird davon abgeraten, bei Nacht, allein und abseits der befestigten Straßen zu fahren. Die Straßenverhältnisse im Lande sind meist derart katastrophal, dass man gut und gerne eine Stunde benötigen kann, um sich zehn Kilomter vorwärts zu bewegen. In der Regenzeit können Straßen völlig überschwemmt und mithin unpassierbar sein. Erschwerend hinzu kommt das fast völlige Fehlen von Straßenschildern.
Taxis
Es stehen Langstreckentaxis zur Verfügung. Ausländer sollten Taxis nur vom Hotel aus bestellen und den Fahrpreis vor dem Beginn der Fahrt aushandeln; ansonsten zahlt man einen überteuerten Tarif.
Fährverbindungen
Fast alle Städte und Regionen des Landes sind durch Schiffe oder Boote miteinander verbunden. Fährverkehr besteht u.a. zwischen Bissau und Bolama (gezeitenabhängig) sowie zwischen Bissau und Bafat. Zwischen Bissau und der Nordküste fahren Küstenfähren.
Verkehrsregeln
Um Ärger zu vermeiden, sollten man sich als Autofahrer strikt an die im Land geltenden Verkehrsregeln halten. Unabhängig von den hier gegebenen Informationen ist es empfehlenswert, beim ADAC oder dem AvD detailliertere Informationen einzuholen.
Höchstgeschwindigkeiten
- Innerorts: In Städten besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h, in Dörfern von 50 km/h.
- Landstraßen: Auf Landstraßen besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h.
Daneben ist selbstverständlich auf die jeweils aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Ort zu achten, die durch Verkehrsschilder angezeigt werden.
Besondere Vorschriften
In Guinea-Bissau gelten noch immer die portugiesischen Verkehrsregeln von 1954.
Promillegrenze
Die offizielle Promillegrenze liegt in Guinea-Bissau für Fahrer von Kraftfahrzeugen bei 2,5 Promille!!!!. Es gibt jedoch keine Möglichkeiten, dies zu kontrollieren.
Internationales Kfz-Kennzeichen
Das internationale Kfz-Kennzeichen von Guinea-Bissau lautet:
GNB |
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Formalien, Visa
Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen für die Einreise nach Guinea-Bissau einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass, ein Visum sowie ein Rückflug- bzw. Weiterreiseticket. Ferner müssen ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt nachweisbar sein.
Erteilung von Visa in Deutschland
Guinea-Bissau unterhält in Deutschland keine diplomatische Vertretung, zuständig ist die Botschaft in Belgien bzw. das Honorarkonsulat in Luxemburg.
Ein- und Ausfuhr von Devisen
- Landeswährung
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten. - Fremdwährungen
Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt gestattet, ab Beträgen von 5.000 US-Dollar besteht jedoch Deklarationspflicht. Die Ausfuhr ist auf den bei der Einreise deklarierten Betrag beschränkt.
Warenein- und Warenausfuhr
Folgende Artikel dürfen (ohne Altersbegrenzung) zollfrei nach Guinea-Bissau eingeführt werden:
Tabakerzeugnisse und Parfüm in geöffneten Flaschen für den persönlichen Gebrauch.
Infektions-Erkrankungen
In Guinea Bissau ist mit den folgenden in Deutschland, Österreich oder der Schweiz nicht oder eher seltener vorkommenden Infektionserkrankungen zu rechnen:
- Malaria, es besteht in dem Land ganzjährig und auch in den Städten ein relativ hohes Malariarisiko. Über 90% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
- AIDS, HIV
- Amöbenruhr
- Bakterienruhr
- Bilharziose
- Cholera, ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen können
- Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen und Wurmbefall sowie alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
- Filariose
- Gelbfieber
- Hepatitis A und B, eine Infektion mit Hepatitis B ist aber nur bei den Personen zu erwarten, die mit Blut in Kontakt kommen können oder denen, die sexuelle Kotakte suchen.
- Lambliasis
- Kinderlähmung, Polio
- Schlafkrankheit
- Tollwut
- Typhus, ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können
- Zeckenbissfieber
Impfempfehlungen
- Cholera, aber nur bei den Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen können
- Diphtherie, eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen
- Gelbfieber, unbedingt!
- Hepatitis A und B, eine Impfung gegen Hepatitis B ist aber nur für die Personen erforderlich, die mit Blut in Kontakt kommen können oder denen, die sexuelle Kotakte suchen.
- Kinderlähmung, Polio, eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen
- Meningokokken-Meningitis
- Tetanus, eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen
- Tollwut, aber nur für Personen, die mit infizierten Tieren in Kontakt kommen können
- Typhus, aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmittel in Berührung kommen können
Impfpflicht
Bei der Einreise und für den Aufenthalt in Guinea Bissau bestehen für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, eine Impfpflicht gegen Gelbfieber.
Gelbfieberimpfung von Kindern
In den meisten Ländern, in denen eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Kinder mit einem Alter über 1 Jahr, in einigen Ländern sogar ab 6 Monaten. Dazu ist festzustellen: Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter 6 Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber-Infektionsgebiete dann gemieden werden. Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden!
Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "stand-by-Präparat" mit sich führen.
Warnhinweise
Auswärtiges Amt (AA) der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Referat 040
D-11013 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de
Die Landeswährung von Guinea-Bissau ist der CFA Franc
1 CFA-Franc = 100 Centimes.
Guinea-Bissau gehört zur Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion. Der ISO-4217-Code des Franc CFA lautet hier XOF. Der CFA-Franc (Communanté Financiére Africaine) ist die Währung in 14 afrikanischen Staaten, die in der Regel früher französische Kolonien waren: Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Republik Kongo, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Benin, Burkina-Faso, Côte d'Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal sowie Togo. Er ist an den Euro gebunden. Der Wechselkurs von Euro und CFA-Franc ist daher immer derselbe, da der CFA-Franc an den Euro gebunden ist (vor Einführung des Euro war er an den Franc gebunden). Für Länder, die der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion angehören, lautet der Umrechnungskurs:
1 Euro (€) = 655,957 CFA-Franc (XOF)
Einkaufen
Laden-Öffnungszeiten
Die Läden in Guinea-Bissau sind im Allgemeinen wochentags von 7:30 bis 12.30 Uhr sowie von 14:30 bis 18:30 Uhr geöffnet.
Günstige oder landesspezifische Waren, Souvenirs
Touristen kaufen in Guinea-Bissau gern Holzschnitzarbeiten und andere traditionelle Kunsthandwerksartikel.
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