Guinea-Bissau besteht aus dem Festlandteil und dem Bissagós-Archipel, dessen kürzeste Entfernung zum Festland etwas weniger als 10 km beträgt. Die Inselgruppe besteht aus rund 88 Inseln, von denen 21 bewohnt sind. Die bekanntesten Inseln sind Ilha de Orango, Ilha Caravela, Ilha Bolama mit einem Flugplatz sowie die Ferieninsel Formosa.
Guinea-Bissau ist ein sehr flaches Land in Westafrika am Atlantischen Ozean. Aufgrund der Gezeiten werden regelmäßig etwa 8.000 km² des Festlandes durch die ansteigenden Flüsse überflutet.
Das Land umfasst eine Fläche von 36.125 km². Davon sind:
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Wald
Über 30% des Landes sind bewaldetes Gebiet - meist tropischer Regenwald. -
Wiesen- und Weideland
Rund 40 % des Landes werden als Wiesen- oder Weideland genutzt. -
Äcker und Felder
Rund 20 % des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Reis, Mais, Hirse, Maniok, Yams, Bataten und Zuckerrohr (Subsistenzwirtschaft) sowie von Erdnüssen, Cashewnüssen und Ölpalmen für den Export.
Guinea-Bissau grenzt an die folgenden beiden Staaten:
- Guinea mit einer Länge von 386 km und
- Senegal mit einer Länge von 338 km.
Guinea-Bissau besitzt eine Küste zum Atlantischen Ozean mit einer Länge von 350 km.
Tidenhub
In Guinea-Bissau beträgt der mittlere Tidenhub rund 3,50 cm.
Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.
Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 m, bei Springflut sogar über 20 m. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist. An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen 1 m und 3 m. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 m, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.
Geografische Länge und Breite
Guinea-Bissau erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):
Δφ = von rund 11° bis 12° nördliche Breite Δλ = von rund 13° bis 17° westliche Länge |
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Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.
Uhrzeit
Für Guinea-Bissau gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit (ohne Sommerzeit) in Deutschland, Österreich und der Schweiz der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher und ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:
Δt (MEZ) = - 1 h |
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Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.
Sonnenhöchststand in Bissau
Bissau liegt auf einer nördlichen Breite von rund δ = 12°.
Sofern die Deklination δ der Sonne den Wert von 12° N besitzt, und sich damit der Bildpunkt der Sonne genau über der Stadt befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 45 Tage vor dem 21. Juni und wiederum 45 Tage nach dem 21. Juni.
Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination nördlich der Breite von Bissau befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.
Berge
Der höchste "Berg" in Guinea-Bissau ist der Madina do Boé mit einer Höhe von 262 m.
Flüsse, Seen
Der längste Fluss des Landes ist der Mansôa mit einer Länge von km.
Weitere Flüsse sind
- Río Gêba
- Río Cacheu
- Río Corubal
- Tombali
- Féfiné
In Guinea-Bissau gibt es keine größeren Seen.
Inseln
Vor der Küste liegt der Bissagos-Archipel, der aus 88 Inseln, von denen 21 Bewohnt sind, besteht und zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Hierzu zählen u.a. die Ilha de Orango, Bolama, Bubaque, Caravela, Rubane, João Viera, Como und Pecixe.
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