Während sich die Region Naumburg in der Vergangenheit bereits zwei Mal erfolglos um einen UNESCO-Titel beworben hat, konnte sie nun mit ihrem Dom im Stil der Spätromantik das UNESCO-Komittee überzeugen.
Der zwischen 1213 und 1250 errichtete Naumburger Dom zählt heute zu den bedeutendsten Kathedralbauten des europäischen Hochmittelalters.
Der Westchor ist durch die Zusammenführung von Architektur, Skulpturen und Glasmalereien ein außergewöhnliches Werk der Werkstatt des so genannten Naumburger Meisters im Stil der Frühgotik. Herausragend sind die zwölf überlebensgroßen Stifterfiguren in der Kathedrale, die zu den wichtigsten Kunstwerken der deutschen Gotik zählen, darunter die berühmte Uta von Ballenstedt.
Der Dom war bis zur Reformation die Bischofskirche des Bistums Naumburg. Im Jahr 1542 war mit Nikolaus von Amsdorf (1483-1565) zum ersten Mal im Reich ein evangelischer Bischof tätig.
Der Naumburger Dom wurde 2018 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben
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