Sümpfe

Unter Sümpfen versteht man Feuchtgebiete, die sich besonders an Flussniederungen oder Seen bilden, in denen es jedoch nicht zu einer Torfbildung kommt. Statt von Sümpfen spricht man vor allem im Norden Deutschlands auch von Brüchen. Bekannt sind z.B. die ausgedehnten Oderbrüche.

Sümpfe bilden eine Art Übergangbiotop zwischen Mooren und verlandeten Gewässern. Sümpfe besitzen einen permanenten Wasserüberschuss, der zum Wachsen einer Reihe von Pflanzen erforderlich ist. Typische Sumpfpflanzen sind Weidenbüsche, das schmalblättrige Wallgras, der Fieberklee, das Sumpf-Blutauge, das Sumpf-Vergissmeinnicht, die Sumpfschwertlilie, die sibirische Schwertlilie, die Wasserminze, der Gilbweiderich, die Sumpfdotterblume oder der echte Kalmus. Sümpfe bilden für zahlreiche kleinere Tiere sowie für eine Reihe von Vögeln eine ideale Lebensgrundlage. Wegen der dort besonders zahlreich vorhandenen Frösche ist mit dem Vorkommen bestimmter Giftschlangen, wie z.B. der Kreuzotter zu rechnen.

Ausgedehnte Sumpfgebiete gab es beispielsweise zur Zeit der Römer in Italien, aber auch in Deutschland. Heutzutage sind besonders die Sumpfgebiete der Everglades in Florida oder im US-Bundesstaat Louisiana bekannt.

Neuen Kommentar hinzufügen